Willkommen auf „Murr-mir-nicht-viel“ und „Schau-dich-nicht-um“

Bei einem Spaziergang durch den Pfälzerwald südwestlich der Stadt Bad Dürkheim können Sie die Ruinen zweier Baudenkmäler finden, deren Namen Sie in Erstaunen versetzen mögen: „Murr-mir-nicht-viel“ und „Schau-dich-nicht-um“. Es handelt sich um die originellen Namen zweier barocker Jagdhäuser, die tatsächlich so im Volksmund bezeichnet wurden.


Die Burgruine ist ganzjährig und
kostenfrei begehbar.

Kein Winterdienst vor Ort.
 

Adresse
„Murr-mir-nicht-viel“ und
„Schau-dich-nicht-um“
67098 Bad Dürkheim
Limburg-Dürkheimer Wald

Diese Liegenschaft ist eine Einrichtung der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion Burgen Schlösser Altertümer, Regionalleitung Pfalz, Telefon 0261 6675 4825, pfalz(at)gdke.rlp.dewww.gdke.rlp.de

Wanderwege
Von den beiden Jagdanwesen aus dem 17. und 18. Jahrhundert sind nur noch wenige Reste erhalten, die aber über eine reizvolle Wanderroute miteinander verbunden sind. Sie führt auch am Forsthaus „Kehr-dich-an-nichts“ vorbei.

Parkplatz „Drei Eichen“ in Bad Dürkheim.

  • Aufgrund der historischen Situation ist es leider nicht möglich, die Burgruine barrierefrei zu erschließen.
  • Wie verhalte ich mich richtig auf einer historischen Anlage? Mehr Informationen in der Hausordnung.

Tourist Information
Kurbrunnenstraße 21c
67098 Bad Dürkheim
Telefon 06322 9354500
info(at)bad-duerkheim.de
www.bad-duerkheim.de

Pfalz.Touristik
Martin-Luther-Straße 69
67433 Neustadt an der Weinstraße
Telefon 06321 39160
Fax 06321 391619
info(at)pfalz-touristik.de
www.pfalz.de

„Murr-mir-nicht-viel“ und „Schau-dich-nicht-um“ sind die Ruinen zweier barocker Jagdhäuser im Pfälzerwald, südwestlich der Stadt Bad Dürkheim. Die Häuser wurden im 18. Jahrhundert im Grenzgebiet der Jagdreviere der Grafen von Leiningen und der Kurpfalz errichtet. Auftraggeber des heute unter dem Namen „Murr-mir-nicht-viel“ bekannten Anwesens war vermutlich Graf Johann Friedrich von Leiningen (1661 – 1722). Für dieses ist auch der Name „Friedrichsburg“ oder „Friedrichstürmchen“ überliefert. Das Jagdhaus im Revier
der Kurpfalz wurde wahrscheinlich von Jakob Tillmann von Hallberg (1681 – 1744) erbaut, der das Gebiet gepachtet hatte.

Die ungewöhnlichen Namen sind vermutlich Wortschöpfungen des 19. Jahrhunderts, als beide Häuser bereits verfallen waren. Quellen aus dieser Zeit begründen die Namen mit den legendären Streitereien zwischen der Kurpfalz und Leiningen. Der Name „Murr-mir-nicht-viel“ könnte demnach eine eindringliche Warnung gewesen sein, sich ohne Murren in das Verbot zu fügen, das Jagdgebiet des anderen zu betreten.

Heute sind von beiden Anwesen nur noch wenige Reste erhalten, die aber über eine reizvolle Wanderroute miteinander verbunden sind.