Willkommen auf der Burgruine Frankenstein

Stolz und majestätisch präsentiert sich die im 12. Jahrhundert erstmals erwähnte Burg Frankenstein auf dem Bergsporn über dem gleichnamigen Ort. Besonders beeindruckend sind die noch erhaltenen, mehrstöckigen Außenmauern des Palas, welche die einstige Pracht der Anlage erahnen lassen.

Von der Aussichtsplattform können Sie einen tollen Rundblick in die benachbarten Täler genießen.


Die Burgruine ist ganzjährig und
kostenfrei begehbar.

Kein Winterdienst vor Ort.
 

Adresse
Burgruine Frankenstein
67468 Frankenstein
Kontakt
bsa(at)gdke.rlp.de

Diese Liegenschaft ist eine Einrichtung der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion Burgen Schlösser Altertümer, www.gdke.rlp.de.

Anfahrt mit Auto, Motorrad oder Bus
Die Burg liegt direkt an der B37 unweit der A6 bei Kaiserslautern. Nahe dem westlichen Ende des Eisenbahntunnels, der unter der Burg hindurchführt, befindet sich der Pfad hinauf zur Anlage. Der Fußweg vom Parkplatz nimmt ca. 10-15 Minuten in Anspruch.

Im Ort Frankenstein, unweit der Kirche, stehen begrenzte Parkmöglichkeiten zur Verfügung.

  • Aufgrund der historischen Situation ist es leider nicht möglich, die Burgruine barrierefrei zu erschließen.
  • Wie verhalte ich mich richtig auf einer historischen Anlage? Mehr Informationen in der Hausordnung.

Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn
Hauptstraße 18
67677 Enkenbach-Alsenborn
Telefon 06303 913168
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www.enkenbach-alsenborn.de

Pfalz.Touristik
Martin-Luther-Straße 69
67433 Neustadt an der Weinstraße
Telefon 06321 39160
Fax 06321 391619
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www.pfalz.de

Mitten im Naturpark Pfälzerwald, hoch oben auf einem Bergsporn über dem gleichnamigen Ort, liegt die imposante und landschaftsprägende Ruine der Burg Frankenstein. Sie gilt als eine der ältesten Burganlagen in der Pfalz, obwohl sie erst 1237 erstmals urkundlich erwähnt wird.

Die Burg Frankenstein besteht aus einer Oberburg und einer Unterburg mit Halsgraben und Zwinger. Der Bergfried der Oberburg gehört zu den ältesten erhaltenen Überresten. Er wurde an höchster Stelle auf einem kleinen Felsen errichtet und besticht durch sein staufisches Buckelquadermauerwerk. Später entstanden große, mehrstöckige Wohnbauten. Besonders beeindruckend sind die noch erhaltenen Außenmauern des Palas der Unterburg. Fensternischen mit Sitzbänken und die Reste eines mächtigen Kamins lassen die einstige Pracht erahnen. Auf einem weiteren Felsabsatz in nördlicher Richtung befand sich der Kapellentrakt mit Kapellenerker. Mit seinen sechs Spitzkonsolen ist er außergewöhnlich schön gestaltet.

Von der Aussichtsplattform öffnet sich ein fantastischer Rundblick in die benachbarten Täler.

Auf Burg Frankenstein soll es einen geheimen Gang geben. Davon erzählt die Geschichte „Der weiße Mann von Burg Frankenstein“:

Auf der Burg lebte einst ein Ritter, der die unten vorbeiziehenden Kaufleute beraubte und sich dadurch große Reichtümer erwarb. Eines Tages wurde er verfolgt. Da sprengte er mit seinem Pferde über den Felsen der Burg hinab und war sogleich tot. Seine reichen Schätze jedoch hatte er in die Höhle gebracht, wo man sie nicht leicht entdecken und mitnehmen konnte. Und so ruhen sie noch heute darin. Einmal faßte einer das Herz den Raub des Frankensteiners ans Licht zu bringen. Als er eine Weile in der Höhle gegangen war, traf er an eine verschlossene Pforte. Er öffnete dieselbe und siehe, da standen plötzlich zwei Hunde mit feurigen Köpfen vor ihm. Die bewachten die Schätze des Ritters. Der Mann aber wurde von solcher Furcht ergriffen, daß er sprachlos weitergehen mußte. Mit weißen Haaren kam er am andern Ende der Höhle, nämlich in der Buchhalde, wieder zum Vorschein.

Friedrich Wilhelm Hebel, Der weiße Mann, 1908.
*Nach Alexander Thon: Von Märchen, Mythen und Sagen. Erzählungen zu 28 ausgewählten Burgen in der Pfalz und im Nordelsass, Lahnstein 2024, S. 52.

 

  • Gut zu wissen: Zahlreiche Legenden und Erzählungen ranken sich um die Burgen der Pfalz und des Oberrheins. Sie handeln von geheimnisvollen, mythischen und auch grausamen Geschichten, die sich angeblich im Mittelalter dort zugetragen haben sollen. Aufgeschrieben und ausgeschmückt wurden sie im 19. Jahrhundert, in dem das Mittelalter wiederentdeckt wurde.
  • *Die Erforschung der Erzählungen wurde finanziert durch das Projekt INTERREG Burgen am Oberrhein. Lesen Sie hier den gesamten Forschungsbericht.